Donnerstag, 25. Februar 2016

Kaffeekränzchen mit Rotköpfchen...

...und Frau Ka (die nämlich so geschrieben wird wie ich erfuhr).

Den leckeren Kokoskaka von letzter Woche wollte ich mir gern mit Rotköpfchen schmecken lassen. Also lud ich sie wieder zu einer Fika ein. Zu meiner Freude brachte sie Frau Ka  mit und so erfuhr ich aus erster Hand wieder einige Neuigkeiten über deren Leben im neuen Wohnland.

Ihr erinnert Euch an den Mailverkehr, den Frau Ka mit dem „Rentenamt“ hatte? Wenn nicht, gibt’s den HIER zum Nachlesen.

Während Rotköpfchen und ich uns den Kuchen schmecken ließen, plauderte Frau Ka munter darauf los und erzählte folgendes:

Einige Tage, nachdem sie ihre hochoffizielle und lang erwartete  Anmeldungsnummer für das neue Wohnland erhalten hatte, erhielt sie Post vom Rentenamt. Ohne Aufforderung. 
Sie staunte ein kleines bisschen und dachte, dies sei der berühmte grüne Umschlag. Dem war jedoch nicht so. Es stand darin, dass sie ja nun eine neue (Neue? Überhaupt eine und auch die Erste!) Anmeldenummer für das neue Wohnland erhalten habe und das Amt jetzt auch ihre Anschrift habe. Und sie, Frau Ka, könne, wenn sie möchte, einen Kode erhalten, mit dem sie über das internationale Netz Zugriff auf ihr Rentenkonto erhalten kann.
Natürlich wollte sie das, erzählte Frau Ka freudig erregt, die gleichzeitig ihre Freude über das überhaupt vorhandene  Rentenkonto in unserem Kaffeekränzchen kund tat. Also bat sie um einen Kode.
Dann war es so weit, der Brief mit dem Kode traf ein. 
Sie gab ihn ein – und sah das Konto und eine Summe. Nähere Angaben? Fehlanzeige. Dafür benötigt sie eine e-Legitimation. (Diese erhält man u. a. auf der Bank.) Nun ja, dann fährt sie eben und holt sich sowas von ihrer Hausbank.
Als Frau Ka in der Bank davon erzählte, dass sie jetzt im Besitz einer Anmeldenummer für das neue Wohnland sei, änderte der Bankmensch das sofort auf ihrem Konto.
Nur die Sache mit der e-Legitimation…das war erstmal nix. Der Bankmensch eröffnete ihr, dass sie dafür eine schwedische Legitimation, z. B. körkort, braucht. Mit dem Pass aus ihrem alten Wohnland gehe das nicht. Das haue mit den Feldern und den Nummern nicht hin.
Frau Ka bedauerte sehr, dass sie noch nicht im Besitz einer Svensk körkort ist, auch wenn sie die Unterlagen dafür schon abgegeben hat. Der Bankmensch sagte, dass sie dann eben noch einmal kommen soll, wenn sie die körkort hat. Dann bekomme sie ihre e-Legitimation. (Diese ist übrigens auch für andere Dinge, die man im internationalen Netz im neuen Wohnland klären will, von Vorteil.)

An dieser Stelle holte Frau Ka erstmal tief Luft und schenkte sich noch eine Tasse Kaffee ein. Schließlich war ihr Mund durch ihr schnelles und reichliches Erzählen ziemlich trocken geworden. Als sie zur Stärkung ein weiteres Stück Kuchen intus hatte, erzählte sie weiter.

Wie im neuen Wohnland üblich und möglich, wickelt sie ihre Geldangelegenheiten übers internationale Netz und ihr Handy ab.
Als sie sich abends voller Freude mit ihrer Anmeldenummer für das neue Wohnland in ihr Konto einloggen wollte – ging das nicht! Jeder Versuch scheiterte! Frau Ka war verzweifelt, wie sie uns mitteilte. Sie hatte Angst, dass ihr Konto gehackt worden sei oder noch viel schlimmere Dinge. Sie erzählte uns ausführlich von der Nacht, in der sie kaum schlief…vor lauter Angst….

Am nächsten Vormittag rief sie auf ihrer Bank und berichtete von ihrem Ungemach. Der Bankmensch am Telefon sagte ihr, das sei alles kein Problem. Sie müsse nur in die Bank kommen und sich einen neuen Kode abholen. Dann könne sie ihre Bankgeschäfte wieder über ihr Handy abwickeln.
Also fuhr Frau Ka wieder zur Bank. Dort bekam sie dann nicht nur einen, sondern gleich drei neue Kodes von einer jungen Bankangestellten. 
Glücklicherweise, so erzählte Frau Ka weiter, habe ihr diese geholfen, alle Kodes in der richtigen Reihenfolge einzugeben. Die vielen Kodes und Zahlen…die haben sie schon etwas verwirrt.
Und so war es ihr möglich, abends, wie gewohnt, ihre Überweisungen von zu Hause aus zu tätigen.

Als sie an dieser Stelle ankam, wirkte Frau Ka sehr erleichtert.
Nach einem Blick auf die Uhr verabschiedete sie sich hastig von uns mit den Worten: „Es wäre schön, wenn wir uns in dieser Runde mal wieder treffen können.“
Rotköpfchen und mir ging es ähnlich.

Ich freue mich schon auf die nächste gemeinsame Fika und bin gespannt, welche Geschichten ich dann hören werde. :-)

Sonnige Grüßels von Anneke

PS: Ähnlichkeiten mit Ländern oder Personen sind natürlich wieder rein zufällig.

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