Montag, 22. Februar 2016

Pakete und Schweden...

...mal wieder...
Ich hatte HIER schon einmal darüber berichtet, wie Päckchen hier bei uns ankommen, wie der Weg hierher ist und auch wie sie manchmal AUSSEHEN.

Und ich habe beschrieben, dass es für uns sehr undurchsichtig ist, welches Paket wann wohin geliefert wird. 

Wir sind einen kleinen Schritt weiter. Wir wissen, dass die Pakete, die sich von Deutschland zu uns auf den Weg machen, beim Überqueren der Grenze tatsächlich zusätzlich eine neue, schwedische Nummer bekommen und die weiteren Schritte auch nur unter dieser abgespeichert werden. Dies macht eine Sendungsverfolgung durch den Versender oder die Versenderin unmöglich. Das Paket verschwindet nämlich damit quasi vom (Sendungsnummerverfolgungs-)Radar, ist weg. Denn die neue, schwedische Nummer weiß niemand außer P*ost N*ord.
Dann kommt ein interessanter Schritt.
Ist das Paket im Zustellbereich von uns angekommen, wird an die deutsche Sendungsverfolgungsnummer wieder ein Signal versendet. Nämlich das, dass versucht wurde, das Paket zuzustellen, die Empfängerin (ich) jedoch nicht anzutreffen war. Aufgeregte Nachfragen und das Zusenden der deutschen Sendungsnummern von den Versendern waren die Folge.
Alle die Versender liegen einer Fehlinformation auf. :-( Ich war zu Hause. Doch ein Versuch, wie er dargestellt wird, fand nicht statt. Schon bei mehreren Paketen nicht. Dass die Versuche nicht stattfinden, ist nicht schlimm. Doch so eine Information herauszugeben.... Schwindel?

Gleichzeitig mit der Versendung des Signales wird eine 1.Benachrichtigung per Post an uns auf den Weg geschickt. In der Regel erhalten wir diese zwei Tage später. Darin steht, dass wir ein Paket abholen können. Meistens am selben Tag ab 16 Uhr, manchmal auch erst am nächsten Tag. Ab und zu erreicht uns so eine Benachrichtigung nicht. Dann bekommen wir eine 2. Benachrichtigung. Das finde ich gut.

Pakete direkt zu uns nach Hause bekommen wir, wenn die Pakete mit einer Onlinefrankierung ausgestattet wurden. Also so unsere Vermutung. ;-)
Pakete aus Deutschland vom gelben Postdienst  müssen wir im Normalfall in Krylbo (Nähe Avesta) abholen.
Letztens wurde ein Paket (ca. 500 g) jedoch in Börlange (ca. 70 km entfernt von uns) abgeliefert. Warum das so war, entzieht sich unserer Kenntnis. Neben der Abholung durch uns gab es die Möglichkeit, das Paket an einem Wunschtermin zustellen zu lassen. Das taten wir. Und so wurde uns dieses kleine Etwas mit dem Lkw nach Hause gebracht. Der Lkw kam nicht extra nur zu uns, sondern er hat da eine Tour, in die wir eingetaktet wurden. Seltsam war es trotzdem, als der Fahrer mir das kleine Etwas überreichte, das er aus seinem Lkw geholt hat...

An einer anderen Abholstation in Avesta können wir Sachen, die über Sch*enker laufen, abholen. Nachteil dort: Die wissen nicht, welche Dokumente für die Abholung zugelassen sind. Glücklicherweise hatte der große Mitbewohner in der Zentrale von Sch*enker hier in Schweden sich genau diese Auskunft geholt und ausgedruckt. Auch wenn eine Mitarbeiterin Avesta das nicht glaubte, nahm der große Mitbewohner sein Paket mit.

Warum ich das alles so ausführlich schreibe?
Nun, am Sonnabend gab es im Rahmen der Rubrik "Pakete und Schweden" meinen Aufreger der Woche! 

Wir hatten eine Bestellung in Deutschland aufgegeben.

Am Freitag hatten wir einen Zettel im Briefkasten, dass eine Sendung am 19.02. in Krylbo abgeholt werden kann – nicht jedoch vor 16 Uhr. Und dass sie dort bis maximal zum 04. März liegt.
Da wir es am Freitag zeitlich nicht schafften, machte ich mich also am Sonnabend auf den Weg. Am Rande sei erwähnt, dass das ca. 28 km von uns aus zu fahren sind. Eine Richtung.
Voller Freude ging ich in die Tankstelle und legte meinen Zettel vor. Der Mann hinter dem Tresen scannte ihn ein…und teilte mir mit, dass das Paket nicht da sei. Das erstaunte mich sehr. Der Zettel sagt ja etwas anderes. Ich fragte nach, wann das Paket denn da sein wird. Er sagte mir, dass es auf dem Weg sei. 'Das kann doch nicht wahr sein!' dachte ich sofort. 'Wieso ist es nicht da wenn es doch auf dem Zettel steht!?!?'
Ruck-zuck erreichte mein Gesicht spontan (zumindest innerlicher) eine dunkelrote Farbe. Und so verließ ich die Tankstelle wieder, nahm zwar wahr, dass der Mann noch etwas sagte, doch es drang nicht in meine Ohren ein.


In Paula schimpfte ich dann los wie ein Rohrspatz! Aber richtig! Und fuhr wieder nach Hause. Ca. 28 km. Wetternd! Fluchend! Warum bekomme ich eine Benachrichtigung, die besagt, dass das Paket da ist, wenn es noch gar nicht da ist????? Hat der Benachrichtigungszettel jetzt seine Bedeutung verloren? Ist da nicht gleich da? Woran erkenne ich denn nun, ob ein Paket da ist oder nicht? Ist das ein Test? Versteckte Kamera? Letztendlich....höchst ärgerlich! 56 km umsonst gefahren. :-((((

Zu Hause angekommen schaute ich ins internationale Netz, wo denn das Paket nun sei. Da steht, dass es am Freitag an die Ausgabestelle geliefert wurde….

Jetzt bin ich gespannt, wie es weiter geht.
Ich bin jetzt ein bisschen bockig (Ihr wisst schon, Steinbock und so… ;-) ) und werde nicht noch einmal extra nach Avesta fahren. Am Wochenende, wenn wir Einkaufen fahren, hüpfen wir an der Tankstelle vorbei. Dann wird das Paket hoffentlich da sein. Wenn nicht, werden wir wohl eine Vermisstenanzeige aufgeben müssen…

Verschneite Grüßels von Anneke

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