Sonntag, 5. Juni 2016

Angrillen

Recht spät in diesem Jahr. Voriges Jahr um die Zeit hatten wir schon mehr gegrillte Würstchen in unseren Bäuchen. ;-)
Bisher war es wettertechnisch jedoch noch nicht so, dass wir hätten grillen können.
Doch für dieses Wochenende standen die Zeichen auf Sonne!
Also hielten wir beim Einkaufen Ausschau nach Grillwürstchen.
Bei LI*DL wurden wir fündig. Guckt mal! Thüringer Roster! In Schweden! :-))))




Wie Ihr wisst, freue ich mich immer über Lebensmittel oder andere Dinge, die aus Sachsen oder der "näheren" Umgebung des Bundeslandes kommen. :-) Warum wohl? ;-)
Etwas Grillfleisch fand auch noch den Weg in unseren Korb.

Abends war es dann so weit: Grill anwerfen! Wir entschieden uns gegen die Thüringer Würste und für das Fleisch und Würstchen, die wir noch da hatten. Und für den gesunden Anstrich sollte Salat unser Abendessen vervollständigen.
Die fertige Soße, die es zu dem Salat geben sollte, war allerdings schlecht. Also nix mit Salatmix. In den weiten des Kühlschrankes fand sich fertiger Krautsalat - geht auch.

Während der große Mitbewohner sich an den Verzehr des Fleisches machte, legte ich mir eine lecker gegrillte Wurst auf den Teller.
Endlich!
Abschneiden und in den Mund schieben war eins!
Was dann passierte...
Es brannte in meinem Mund! Ich bekam Gänsehaut! Der Körper überlegte kurz, ob er den Biss behalten will! Und ich war spontan satt! "Scharf!!!!" war alles was ich sagen konnte.
Der große Mitbewohner schaute mich zweifelnd an. Wenn Essen für mich scharf ist, bedeutet das für ihn noch lange nicht scharf. Also nahm er ein Stück gegrillte Wurst, während ich immer noch mit der Schärfe in meinem Mund- und Rachenraum kämpfte. Und guck. Auch er war plötzlich der Meinung, dass die Wurst doch recht scharf sei. ;-)
Ich aß dann doch lieber leckeres Fleisch als der Mund zu brennen aufgehört hatte.
Der große Mitbewohner verdrückte tatsächlich eine ganze Wurst. Die anderen zwei...nun ja...wir hatten darauf keinen Appetit mehr.
Wir schauten dann mal auf die Packung...
Tja, manchmal sollte man eben lesen, was da steht. Während ich "Trinidad" als besondere Fleischmischung einstufte und deswegen die Wurst zum Probieren mitnahm, war dies ein versteckter Hinweis darauf, was sich in den Würstchen verbarg. Auch die anderen Signale waren eindeutig - hätte ich sie beachtet.


"Mächtig scharf", "Warnung vor einer mächtig scharfen Wurst", "Gewürzt mit einer der weltschärfsten Chilisorten". (Wie heißt es so schön? "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil." :-) Und ich hätte es lesen und übersetzen können - wenn ich mir die Zeit genommen hätte.)
Zur Erklärung: Trinidad heißt eine Chilisorte. Ihr Scouville-Wert beträgt im Durchschnitt 1,2 Millionen. Zum Vergleich: Eine stinknormale Jalapeno hat rund 5000 Scouville. Und Stücke dieser Trinidad-Schote befanden sich in den Würstchen. Braucht Ihr noch mehr Erklärungen?..grins.. DIE Wurst kommt uns nicht nochmal auf den Teller.! :-)

Unser Grillplatz ist übrigens dieses Jahr..nun ja...etwas graslos.... Doch das lässt sich gerade nicht ändern...


Erstaunlich ist, dass mein Mund, mein Rachen und ich noch leben. Und dass wir drei noch schmecken können. ;-)

Herzliche Grüßels von Anneke

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